Loben

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Geschrieben von Winni

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Insbesondere in der Arbeitswelt wird sehr wenig gelobt. Und fragst Du Führungskräfte nach dem Warum, erhältst Du oft Antworten wie „ Wofür denn loben ? " oder „Wie denn loben ?". Und wenn Du antwortest „ für gute Arbeit z.B." wird Dir gesagt „ das erwarte ich – das gehört zum Job" usw...

Wer so reagiert und auf das Loben eher verzichtet, verzichtet damit auch auf die beste, eleganteste und befriedigendste Art der Menschenführung:

Warum loben ?

- aus Egoismus : der Lobende fühlt sich besser

- Führungsstil : der Gelobte fühlt sich und seine Leistung anerkannt,
  Du hast "es" gesehen !

- Motivation : Zufriedenheit beim Gelobten - Erhöhung der Selbstsicherheit
  Folge: Steigerung der Einsatzbereitschaft > Arbeitsklimaverbesserung > Gewinnsteigerung

Wen loben ?

Jeden Mitarbeiter, den ich bei etwas Positivem - sei es auch noch so klein -"erwische"
( auch Selbstverständlichkeiten, die zum Job gehören, kann ich loben, wie: Säubern der
Ware, zuvorkommendes Verhalten dem Kunden gegenüber, aufräumen des Lagers usw.)
kurz: alle Tätigkeiten, die zwar nach meinem Verständnis zum Job gehören, aber im
Einzelfall gut ausgeführt werden.
Besonders natürlich, wenn die Leistung über "das Übliche" hinausgeht
(z.B.: MA hat viel Umsatz gemacht, hat trotz Unterbesetzung  gut gearbeitet usw.)
immer gemessen an Durchschnittsleistung des MA:
bei schlechteren oder neuen MA eher Kleinigkeiten loben (zwecks Steigerung der
Leistung), bei besseren die Mehrleistung

Wann ?

Am besten zum Zeitpunkt der Tätigkeit, spätestens am Abend desselben Tages.
Gern auch unter Zeugen, da sich der Effekt (Motivation) dann vervielfältigen kann

Wie ?

Wenn (s.o.) kein konkreter Anlass vorliegt, motiviert schon ein allgemeines " Danke für Ihre
heute geleistete Arbeit" für den nächsten Tag sogar oder gerade, wenn der Betreffende an
diesem Tag nicht so gut war !
( Natürlich sparsam benutzen, sonst schleift sich der Effekt ab !)
Bei besonderen Einzelleistungen habe ich auch gute Erfahrungen mit kleinen Belohnungen
gemacht: Eine Kleinigkeit zum Naschen, verbunden mit dem Dank für die Leistung wirkt
lange nach !
Oder bei guter Leistung einer Abteilung am nächsten Tag ein Schild "Ihr ward Spitze !" dort aufhängen...

Und im privaten Bereich ist es doch nicht anders:
Sei es bei der Kindererziehung, sei es beim Umgang Erwachsener miteinander – ein glaubhaft ausgesprochenes Lob erfreut Jeden , und er wird sich mehr davon wünschen.
Im privaten Bereich kann ich darüber hinaus das Kompliment einsetzen, und das sollte ich möglichst oft tun.
Denn es verbessert – wenn ehrlich gemeint – schlagartig die Beziehung der betroffenen Personen und erleichtert damit den Umgang miteinander. Jeder freut sich über Anerkennung im geschäftlichen und/oder im privaten Bereich.Also nutzen wir diese einfachen und jedem verfügbaren Mittel,
das Miteinander angenehmer zu gestalten !

Interessant zu diesem Thema auch : http://www.welt.de/wirtschaft/karriere/leadership/article13613193/Was-erfolgreiche-Chefs-von-schlechten-unterscheidet.html