Gelassenheit - Humor - Toleranz

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GELASSENHEIT - HUMOR

Niemand ist frei von Fehlern, und auch ich habe welche gemacht.
Die Erfahrungen daraus prägen mein heutiges Verhalten mit und ich versuche, sie nicht zu wiederholen.
Dazu gebe ich eine Prise mehr Lebenserfahrung und nicht zu knapp bemessen: Gelassenheit !
( nicht zu verwechseln mit Gleichgültigkeit )
Soll heissen:
Ich habe erfahren dass es Umstände gibt, die ich trotz ganzem Wollen nicht ändern kann. Es bleibt, dem ewig nachzutrauern oder es wegzustecken, wobei mir die zweite Alternative ( vielleicht auch wegen meines eher positiven Naturells) besser erscheint.
Vergessen werden solche Erfahrungen nicht,aber unter Berücksichtigung selbst gemachter Fehler führen sie in Zukunft zu geschickterem Verhalten.
 Dabei sollte eine gewisse Gelassenheit helfen, nicht überzureagieren.

Und Humor :
Ich halte es für wichtig, in jeder Situation eine kleine Ecke in mir selbst zu bewahren, aus der ich zu Allem, was passiert, noch ein kleines Schmunzeln erübrigen kann. Und wenn es in der aktuellen
Situation wegen meines inneren Engagiertseins nicht so recht funktioniert, dann wenigstens am Tag darauf.

Denn: HUMOR IST DER SCHWIMMGÜRTEL AUF DEM STROME DES LEBENS !!!

Um im Bild zu bleiben:
Warum sollte ich auf diese Überlebenshilfe -den Schwimmgürtel- verzichten ?


GELASSENHEIT  -  TOLERANZ

Die Reaktion eines Menschen richtig zu beurteilen und einzuschätzen geht wohl nur, wenn ich ALLE Umstände, die ihn zu seinem Handeln bringen, kenne und: Ich müßte auch seine eigene Kindheit,sein ganzes Umfeld ( das ihn ja auch prägt ), seine sonstigen Anschauungen und deren Entstehungsgeschichte kennen. Und das Alles zu kennen scheint schon fast unmöglich, geschweige
denn, es auch noch in jeder mich unmittelbar betreffenden Situation im Kopf parat zu haben,habe ich doch auch ein Recht auf spontane emotionell bedingte Reaktionen.

Wieder steigt in meinem Kopf das Wort " Gelassenheit " nach oben.
Aber selbst, wenn Du eine gewisse Gelassenheit mit der Zeit erlernt hast, wird es immer eine Grenze geben,bei deren Überschreitung Du in den Bereich der Selbstaufgabe/Unterwerfung gerätst , und diese Grenze zu überschreiten mag in Einzelfaellen möglich sein, ist aber mit Sicherheit keine Dauerlösung, es sei denn, wir schaffen die Sklaverei wieder an.

Nur: Diese Grenze - das Ausmaß Deiner Gelassenheit - bestimmst Du selbst !

Dabei ist Gelassenheit nicht Gleichgültigkeit !
Es bedeutet wohl: Wenn ich meiner selbst sehr sicher bin, kann ich mehr Toleranz zeigen,kann ich Dinge ertragen, bei denen Andere längst ausrasten würden mit dem Ergebnis,daß Andere meine Ruhe bewundern aber auch,daß mir Einige Gleichgültigkeit vorwerfen werden ( naemlich die, deren Grenze viel
niedriger liegt ! ). Stören kann mich das dann nicht, wohl aber kann ich Mitleid mit denen empfinden, die viel schneller "explodieren" .
Zu viel Theorie ? - Ein Beispiel aus der Praxis:
Im Laden gibt es manchmal sehr nervige Kunden die auch, wenn der Verkäufer zum dritten Mal
dasselbe erklärt , noch immer nicht begreifen und die Eingangsfrage wieder stellen. Früher wurde ich dann meist ungeduldig, weil ja immer auch andere Kunden warten, die bedient werden wollen.
Heute sage ich mir innerlich: "Du schaffst mich nicht !" und erzähle auch zum vierten oder fünften Mal Dasselbe. Wenn andere Kunden dann danach meine Geduld bewundern,ist das für mich wie eine kleine Belohnung. Eigentlich aber purer Egoismus: Ich habe gelernt, daß mir dieses Verhalten besser bekommt, daß ich so keine Magenschmerzen bekomme, mir nicht "die Galle überkocht" !

Also:
Dem Anderen zeigen,daß er mir nicht egal ist, sondern tolerant auch extreme Standpunkte erstmal anhören und dann versuchen,unter Beibehaltung meiner inneren Ruhe darauf einzugehen.

Das ist nicht einfach und gelingt nicht immer, - aber immer öfter !