Der Weg

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SchwachSuper 

Der Weg meines Lebens ist immer auch der Weg zu mir, die Selbstfindung.
Nur: Wie beschreite ich ihn richtig ?

Jeder kann in kleinen, vorsichtigen Schritten versuchen, seinen Weg zu finden.
Und dazu will ich hier einmal einen Berufeneren zitieren:

Gerne las ich früher in der MoPo am Sonnabend die Rubrik " Meine Meinung " von

Pastor Traugott Giesen ( Die Rubrik gab es in den 90-er Jahren ? - heute - 2010 - nicht mehr ).
Einmal habe ich mir Folgendes ausgeschnitten: ( Zitat aus der Hamburger Morgenpost)

" ... Immer geht es im Leben um den nächsten Schritt.
  Immer kommst Du ja aus einer Bewegung heraus, hast gerade gebügelt oder   gegessen, geredet oder getröstet, gearbeitet oder genossen.
  Immer bist Du gerade an einem bestimmten Punkt.   Der fordert den nächsten Schritt.
  Auch der Beschluss, einzuhalten jetzt mit Essen oder arbeiten ist ein Schritt weiter, aber erst recht ist der Schritt in eine andere Richtung ein Schritt weiter, über mich hinaus, wie ich eben noch war.
  Welcher Schritt wohl ist bei Dir fällig ?
  Du musst dich nur gehenlassen in Richtung deiner Einsicht.   Du musst nur einfach Dein Dich Beschaedigen aufhören.   Nicht mehr da hingehen - wo, weisst Du selbst - da nicht mehr hingehen,   wo Du Dich schlecht machst, Dich herunterziehst.
Und stattdessen geh hin, wo es Dich frei macht, Dich lachen läßt,   wo Du Dich magst.
  Sag - Du hast doch Dein Quantum Selbstbeschädigung durch Dein Zuviel   erfüllt ( Was Dein Zuviel ist, weisst Du selbst ).
  Wenn Du den ersten Schritt getan hast auf den richtigen Weg, dann stärkt Dich das für den nächsten.   Du kannst einen Rückfall erleiden, aber immer wird bei Dir das Triumphgefuehl des ersten richtigen Schrittes bleiben.
  Und: Was uns den Weg versperrt, bringt uns vorwärts - da kann was Wahres dran sein.
  Dein inneres Radar steht auf Heilwerden, Selbstständigwerden; tun, was Du wirklich willst.
  Mit diesem Leitstrahl umkurvst Du alle Hindernisse, langsam, stark, immer klarer.
  " It is my way " singt es Dir aus tiefster Seele,da wo das Wissen Dich nie verlassen hat.
  Die Hindernisse und Mühen geben tatsächlich auch Baumaterial für den richtigen Weg.Und Deine Leistung wird sein, Schritt fuer Schritt Dir einen Weg zu bahnen, dass Du immer mehr gern Du selbst bist.
  Jetzt geh.
  Und glaub': Dem Gehenden kommt der Weg entgegen.
  " Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße " ( M. Walser )." (Zitat Ende)

Das Alles erinnert mich an den Satz: Der Weg ist das Ziel !

Wenn ich mir ein nicht zu erreichendes Ideal als Ziel vorstelle, dann schadet es gar nichts, es nie zu erreichen. Wichtig ist nur, nicht vom Weg dahin abzuweichen, also auf dem Weg zu bleiben: So ist er das Ziel !

Auch ich habe schon Tiefen erlebt, Punkte, an denen ich sicher war: Es geht nicht mehr !
Aber ich lebe noch !!
Vielleicht nehmen wir die unmittelbaren Ereignisse zu wichtig ?
Vielleicht blockiert unmittelbares Betroffensein Weitsicht ?
Und Zuversicht ? Und Gelassenheit ? Und Vertrauen ?

UND:
Morgen ist heute schon gestern - soll heissen:
Was du heute als Katastrophe empfindest, ist in ein paar Tagen nur noch Erinnerung.
Das Wissen um diese Tatsache kann helfen, Dich nicht zu verlieren.