Energiesparlampen

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SchwachSuper 
Geschrieben von Winni
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 Energiesparlampen wurden eingeführt, weil sie weniger Energie als Glühbirnen verbrauchen würden, weniger Energie in Wärme statt in Licht verwandeln würden und zwar in der Anschaffung teurer, im Betrieb aber deutlich preiswerter als Glühbirnen seien.

Stimmt das ?

Die Glühbirnen wurden durch die EU seit 2009 nach und nach verboten. Ab September 2012 soll es keine mehr mit mehr als 10W geben.

Begründet wurde das damit, dass sie

- einen zu großen Anteil des Stroms in Wärme (95%) umsetzt, während Energiesparlampen diefünffache Menge an Licht (lt.Hersteller) produzierten, weil

- Energiesparlampen eine höhere Lebensdauer hätten (8 bis 15tausend Stunden, Glühbirne 1000   Stunden) und weil

- damit sowohl die Umwelt als auch der Geldbeutel der Verbraucher geschont würde.

Das hört sich doch gut an.
Und warum gibt es dann Stimmen, die gegen diese Birnen sind ?

Nach Sichten vieler Beiträge zu diesem Thema ( einige Quellen siehe unten) fasse ich zusammen:

Es stimmt, dass Energiesparlampen weniger Verlustwärme produzieren als Glühlampen, also aus gleicher Strommenge mehr Licht machen.

Es stimmt, dass sie länger halten, wenn auch nur wegen des Beschlusses der Hersteller, die Lebensdauer der Glühbirne künstlich zu verkürzen ( siehe mein Beitrag über Obsoleszenz, wo eine Glühbirne seit mehr als 100 ! Jahren brennt).

Danach scheinen sie für den Endverbraucher trotz deutlich höherer Preise günstig zu sein.

Nicht berücksichtigt wird dabei, dass die Herstellung einer Energiesparlampe etwa zehnmal mehr Energie bei der Fertigung braucht als die Glühbirne. Die Glühbirne besteht lediglich aus Glas, Draht, Glühfaden, Halterung und Blechgewinde. Die Energiesparlampe enthält Vorschaltgerät, Platine, Entladungsrohr, Kondensator, Generator, Zünder, Elektrode, Thermosicherung, Steckverbindung, Klebstoff, chemische Leuchtstoffe und chemische Beschichtungen, Lötzinn, Kunststoffgehäuse und – und das ist das Gefährlichste – QUECKSILBER !, einer der giftigsten Stoffe auf der Erde.
Jede Lampe enthält toxisches Quecksilber, im Schnitt etwa 5 Milligramm. Verharmloser nennen das "Spuren". Doch Quecksilber gehört zu den giftigsten und umweltbelastendsten Schwermetallen, das in Mensch und Tier als Nervengift wirkt und sich im Körper anreichert.

Bei diesen „Spuren“ nicht berücksichtigt wurden die hochgiftigen und bei Bruch schnell entweichenden Dämpfe, die eingeatmet zu schweren Schäden führen können.

Weitere Nachteile der Energiesparlampen:

 - Starke elektromagnetische Felder mit ausgeprägten Oberwellen
- Nervende Flimmerfrequenzen
- Schlechtes, naturfremdes Licht
- Ökolog. kritische Herstellung
- Giftiges Quecksilber
- Entsorgung auf Sondermüll
- Lichtleistung lässt im Laufe der Gebrauchszeit nach
- Lebensdauer lässt mit der Anzahl der Ein-/Aus-Schaltungen nach
- Teuer

„Wegen des Quecksilbers gehört der angeblich umweltfreundliche Strahler auf den Sondermüll. Da landet er aber in 90 Prozent aller Entsorgungsfälle nicht, sondern im Hausmüll und von da aus auf der Deponie, im Boden, im Grundwasser, in der Luft... Gehen wir von 20 Millionen Haushalten aus, die nur einmal pro Jahr nur eine Sparlampe wegwerfen, dann kommen schon 100 Kilogramm Quecksilber zusammen. Von den unzähligen Leuchtstoffröhren ganz zu schweigen. Studien der Lampenhersteller gehen allein für Deutschland von "mehreren hundert Kilo Quecksilber" aus, die sich dank Leuchtstofftechnik in die Umwelt freisetzen.“ schreibt Focus (s.u.)

 Das Quecksilber beschert uns somit ein ähnliches Endlagerproblem wie der Atommüll, ja schlimmer: Durch die Entsorgung per Hausmüll vergiften wir die gesamte Nahrungskette und damit uns selbst !

Wenn Hersteller mit diesem Wissen dennoch ihre Produkte anpreisen, ist das zumindest fragwürdig.

Wenn Hersteller diese Produkte quasi EU-weit „verordnen“ lassen können, muss die Stärke ihrer Lobby bewundert werden.

Und wenn Du mir kein Wort glaubst, prüfe bitte diese Quellen:

 http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/tid-8216/aus-fuer-die-60-watt-birne-was-      energiesparlampen-wirklich-leisten_aid_228378.html

 http://www.wahrheitssuche.org/energiesparlampen.html

 http://www.daserste.de/ttt/beitrag_dyn~uid,jwekp4na8t5cvw8c~cm.asp

Film „Bulb fiction“ bei youtube .

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=ihbEv21ZfnM

Gibt es eine Lösung ?

Vielleicht.

Nach LED-Lampen, die zwar quecksilberfrei, aber zu schwach leuchtend sind, wurden in Schottland noch stärkere und sparsamere (Schottland !) Hihgtech-Leuchten entwickelt.

Die WELT schreibt dazu:

Die Leuchten des britischen Herstellers Ceravision aus Bletchley sind offenbar sparsamer und langlebiger als die besten Energiesparlampen. Als Lichtquelle dient ein Glaskörper, der unter geringem Druck ein Edelgas und geringe Mengen von Metallsalzen speichert. Durch die Bestrahlung mittels Mikrowellen mit einer Frequenz von 2,4 Gigahertz entsteht im Inneren der Lampe ein ionisiertes Gas, auch Plasma genannt. Es verdampft, die Metallsalze und der Glaskörper beginnen zu leuchten.
Das Licht ist hell, warm – und tausendfach stärker als ein Glühfaden. Dabei kommen die Lampen ohne Quecksilber oder andere Schadstoffe aus. Die Leuchte benötigt auch keine Elektroden, die mit der Zeit verschleißen. Da das Mikrowellenlicht auch nach tausenden von Betriebsstunden kaum schwächer wird, besitzt die Lampe je nach Ausführung eine Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden, eine gängige Energiesparlampe wird höchstens 10.000 Stunden alt. Gleichzeitig verbrauchen die schottischen Lampen bis zu 55 Prozent weniger Strom als heutige Spar-Birnen.“

siehe: http://www.welt.de/wissenschaft/article3259082/Neue-Leuchte-laesst-Energiesparlampe-alt-aussehen.html

Vielleicht ist das die Lösung – nur „vielleicht“ deswegen, weil mir darüber noch keine kritischen Testberichte vorliegen.